Kindernothilfe Schweiz. Kindern Zukunft schenken.

Sambia: Bildung und Schutz gegen  Missbrauch und Kinderehen

Sambia gehört zu den Ländern mit den höchsten Raten an Frühehen und ungeplanten Teenager-Schwangerschaften. Ein Drittel der Mädchen werden unter 18 Jahren verheiratet. In den Elendsvierteln von Kabwe, wo die Armut besonders gross ist, werden Mädchen schon mit 12 Jahren schwanger.

Insbesondere Mädchen sind oft Gewalt, Misshandlung und Vernachlässigung ausgesetzt. Diese schädlichen Praktiken haben ernsthafte Auswirkungen auf ihre körperliche und emotionale Gesundheit. Geschlechtsspezifische Gewalt, Diskriminierung und Frühehen verhindern, dass Mädchen ihre Schulbildung abschliessen können. Dies nimmt ihnen die Möglichkeit, später ausreichend eigenes Einkommen zu verdienen und unabhängig leben zu können.

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Mädchen mit Baby beim Kochen (Quelle: Kindernothilfe Luxembourg)
In Sambia werden viele Mädchen ungewollt schwanger, was ihnen den Abschluss ihrer Schulbildung erschwert (Foto: Kindernothilfe)
Mädchen mit Baby beim Kochen (Quelle: Kindernothilfe Luxembourg)
In Sambia werden viele Mädchen ungewollt schwanger, was ihnen den Abschluss ihrer Schulbildung erschwert (Foto: Kindernothilfe)

In den armen ländlichen Regionen Sambias lassen sich Mädchen auch zu Transitionssex hinreissen. Neben Armut sind fehlende Aufklärung, körperliche Gewalt und diskriminierende kulturelle Praktiken, in der Mädchen für den Sex mit Männern vorbereitet werden, Ursachen für ungeplante Schwangerschaften und Frühehen.

Diese Mädchen erleiden neben einer verlorenen Kindheit und geringen Bildung oft einen frühen Tod bei der Geburt ihres Kindes. Da ihr Körper noch nicht fertig entwickelt ist, kommt es häufig zu Komplikationen, die für viele Mädchen tödlich enden.

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So hilft unser Projekt konkret

Unser Projekt liegt in der Zentralprovinz, wo patriarchale Strukturen und schädliche Praktiken wie Kinderehen und Teenager-Schwangerschaften weit verbreitet sind. Hier unterstützen wir mehr als 4000 Mädchen und Jungen an 15 Schulen.

Dazu arbeiten wir mit nationalen Behörden, traditionellen Führern und den Schulen zusammen. Gemeinsam entwickeln wir Lösungen, um die Regierung im Kampf gegen Kinderehen und Frühschwangerschaften zu unterstützen und Schulabbrüche zu reduzieren. Damit wollen wir Schulen zu sicheren Orten machen, an denen Mädchen ohne Angst vor Gewalt oder Diskriminierung lernen können. Zusätzlich sorgen wir für ausreichend sauberes Trinkwasser an den Schulen.

 

Aufklärung schützt Mädchen

In Kinderrechte-Clubs an den Schulen klären wir Teenager über ihre Rechte sowie über die Prävention von schädlichen Praktiken auf und ermutigen sie, ihr Recht auf Bildung wahrzunehmen. Sie lernen, was zu tun ist und an wen sie sich wenden können, wenn sie selbst oder andere von Missbrauch, Frühverheiratung oder Frühschwangerschaften betroffen sind. Auch Jungen sind einbezogen, da sie zur Lösung dieser Probleme beitragen können, indem sie nicht zu Tätern werden. Durch Aktionstage, Radiosendungen und Informationsmaterial schärfen wir das Bewusstsein für Kinderrechte und die negativen Folgen von schädlichen Praktiken und Schulabbrüchen.

Neben der Aufklärungs- und Präventionsarbeit setzen wir uns für den Kindesschutz ein: Unser Ziel ist es, die lokalen Kindesschutzgesetze zu stärken, um nachhaltig die Rechte und das Wohlergehen benachteiligter Kinder und Jugendlicher zu fördern.

 

So helfen wir Opfern von Missbrauch

Mädchen, die bereits Opfer von schädlichen Praktiken geworden sind, unterstützen wir mit Beratung und Direkthilfen. Dazu gehören Life Skills Trainings, Berufsberatung und die Vermittlung von staatlichen Hilfen. Unsere finanziellen Hilfen für Schulmaterial und Schulgebühren sowie die wirtschaftliche Unterstützung in Form von Zuchttieren wie Hühnern und Ziegen erleichtern den Mädchen die Reintegration in die Schule.

So erhalten sie die Möglichkeit, der Armutsspirale zu entkommen und können sich eine Zukunft für sich und ihr Kind aufbauen.

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Helfen Sie jetzt gefährdeten Mädchen in Sambia!

Im Folgenden können Sie gefährdete Mädchen in Sambia mit einer Projektpatenschaft oder einer Spende unterstützen. Mit Ihrer Hilfe können wir Massnahmen entwickeln, um Teenager-Schwangerschaften und Schulabbrüche zu minimieren und betroffenen Mädchen Hilfestellungen leisten, damit sie ihre Schulbildung abschliessen können. 
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Spenden Sie jetzt

43 CHF
brauchen wir für die Beratung und Schulung einer Jugendlichen, die die Schule abgebrochen hat 
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69 CHF
brauchen wir für die wirtschaftliche Unterstützung eines Mädchens mit drei Ziegen
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80 CHF
reichen, um ein Mädchen mit Kleidung, Schuhen, Büchern und Schulmaterial auszustatten
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